Kefir ist ein fermentiertes Milchgetränk, das seit Jahrhunderten für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Ursprünglich aus dem Kaukasus stammend, wird es aus Kefirknollen, sogenannten „Kefirkörnern“, hergestellt, die eine symbiotische Kultur aus Hefe und Milchsäurebakterien bilden. Diese Bakterien und Hefen machen Kefir zu einem probiotischen Superfood: Sie fördern eine gesunde Darmflora, unterstützen das Immunsystem und können die Verdauung verbessern. Auch enthält Kefir Vitamine wie B12 und K2, Eiweiß und Kalzium, was ihn zu einem wertvollen Baustein für Knochen- und Muskelfunktion macht. Regelmäßig konsumiert, kann Kefir somit zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen.
Kefir
Hier ist ein einfaches Rezept, um Kefir zu Hause selbst herzustellen:
Selbstgemachter Kefir
Zutaten:
- 1 – 2 EL frische Kefirkörner
- 500 ml Vollmilch (Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch; auch pflanzliche Milchalternativen sind möglich, aber die Kulturen halten sich in tierischer Milch länger)
- Saubere Glasflasche oder Einmachglas
- Sauberes Tuch oder Kaffeefilter
- Gummiband
Zubereitung:
- Die Kefirkörner in das Glas geben und mit der Milch übergießen. Stellen Sie sicher, dass das Glas groß genug ist, da der Kefir während des Fermentationsprozesses etwas „wächst“.
- Das Glas mit dem Tuch abdecken und mit einem Gummiband fixieren. So kann die Luft zirkulieren, aber Staub bleibt draußen.
- Bei Zimmertemperatur 24–48 Stunden fermentieren lassen. Je länger der Kefir fermentiert, desto saurer und dickflüssiger wird er. Probieren Sie ihn nach 24 Stunden und entscheiden Sie, wie intensiv Sie den Geschmack mögen.
- Nach der gewünschten Fermentationszeit die Kefirkörner mit einem Plastiksieb (kein Metall verwenden, da dies die Kulturen beeinträchtigen kann) herausfiltern und den Kefir in eine saubere Flasche umfüllen. Den Kefir im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 3–5 Tagen konsumieren.
- Die Kefirkörner können sofort wiederverwendet werden: Einfach kurz mit kaltem Wasser abspülen und erneut mit Milch ansetzen.
Tipps
- Kefirkörner „leben“ und passen sich an die Umgebung an. Je häufiger Sie Kefir machen, desto robuster und aktiver werden sie.
- Wer den Kefir dicker mag, kann ihn länger fermentieren oder direkt im Kühlschrank ruhen lassen, bevor er verzehrt wird.
Selbstgemachter Kefir ist eine einfache und günstige Möglichkeit, ein probiotisches Getränk in die Ernährung zu integrieren – frisch, gesund und ganz nach Ihrem Geschmack.
500 ml Kefir enthalten je nach Fettgehalt etwa 150 bis 200 Kalorien.
- Kefir mit 1,5 % Fett: ca. 150–160 Kalorien pro 500 ml
- Kefir mit 3,5 % Fett: ca. 180–200 Kalorien pro 500 ml
Diese Kalorien setzen sich hauptsächlich aus den enthaltenen Kohlenhydraten (durch den natürlichen Milchzucker) sowie aus Eiweißen und Fetten zusammen.